Pflegefachmann*frau: Echte Superheld*innen tragen Kittel
Lass dir gleich zu Anfang gesagt sein: Eine Pflegekraft kann und ist unheimlich viel auf einmal. Deshalb kann die Wichtigkeit von Pflegefachkräften für unsere Gesellschaft gar nicht hinreichend genug betont werden.
Aber lass uns mal konkreter werden. Pflegefachkräfte arbeiten in Krankenhäusern, Kinderkrankenhäusern und Altersheimen und helfen dort Menschen wieder auf die Sprünge, denen es gesundheitlich gerade nicht so gut geht oder die durch ihr Alter eingeschränkt sind. Dabei ist einiges gefragt: Von Dingen, die man erlernen kann, wie beispielsweise medizinischem Vorwissen, bis hin zu Charaktereigenschaften, die man von Haus aus mitbringt, wie beispielsweise Empathie und Hilfsbereitschaft.
Den verschiedensten Menschen aller Altersklassen in schwierigen Zeiten eine Stütze zu sein und ihre Heilung zu unterstützen, heißt für Pflegekräfte nicht nur Verbände wechseln, Blut abnehmen, Blutdruck messen oder die Vergabe von Medikamenten, sondern auch Körperpflege, Hilfe beim Anziehen und Mitgefühl.
Der große Lohn für diesen verantwortungsbewussten Beruf ist dir jeden Tag gewiss: Dankbarkeit, ein Lächeln und die Tatsache, für einige Menschen ein*e Held*in gewesen zu sein.

Gesund werden – in Ruhe. Dieses Motto ist der Eifelklinik St. Brigida wichtig: In Zeiten von Hektik und Stress auf deutschen Krankenhausfluren möchte sich die Eifelklinik davon abheben und den Patienten mit seinen Sorgen und Bedürfnissen in den Mittelpunkt stellen. Höchste medizinische Kompetenz in familiärer Atmosphäre wird in diesem Traditionshaus gelebt.
Deine Aufgaben als Pflegefachkraft
Dein Arbeitsplatz kann, wie oben beschrieben, variieren, genauso wie deine Patient*innen und die damit verbundenen Aufgaben. Deshalb sollte dir der Umgang mit Menschen Freude bereiten. Mit deiner Hilfe für Menschen in schweren Zeiten oder als Unterstützung alter Menschen bei der Bewältigung des Alltags wirst du zu einem wichtigen Pfeiler ihres Lebens.
Medizinische Versorgung
Du weißt, welche Patient*innen welches Medikament bekommen, wie Blutdruck gemessen wird und wie Wunden versorgt und gespült werden. Den Gesundheitszustand deiner Patient*innen immer im Kopf, weißt du nicht nur, was zu tun ist, sondern vor allem auch wie – echtes medizinisches Handwerk also!
Organisation auf der Station
Alle wichtigen Daten und Informationen zu den Patient*innen hast du studiert und verstehst sie. In ihren Akten findest du die gesundheitliche Ausgangslage der Patient*innen, wie sie zu therapieren sind und worauf du dabei besonders Acht geben solltest.
Gesellschaft und Hilfe
Ältere Menschen unterstützt du in der Bewältigung ihres Alltags und hältst den Kontakt zu ihren Angehörigen aufrecht. Du richtest das Frühstück für sie an und leistest ihnen Gesellschaft. Andere Patient*innen sind nicht minder von dir abhängig: Für sie alle bist du verantwortlich.
Wie werde ich Pflegefachkraft? Wichtige Ausbildungsinhalte und Job-Skills
Die Ausbildung zur Pflegefachkraft dauert in der Regel drei Jahre. In der Berufsschule erwirbst du das theoretische Fachwissen, das du im praktischen Ausbildungsteil im Betrieb anwendest. In einer Zwischenprüfung zeigst du dein Wissen und Können. Nach bestandener Abschlussprüfung bist du examinierte Pflegefachkraft. Während und nach der Ausbildung arbeitest du in zwei bis drei Schichten. Je nach Einrichtung im Früh-Spätdienst oder zusätzlichem Nachtdienst.
Verständnis für Körper und Geist
Sowohl Anatomie als auch Psychologie stehen auf deinem Lehrplan. In der Berufsschule setzt du dich so mit den Funktionsweisen des menschlichen Körpers und Geistes auseinander – Wissen, das du in deinem Berufsalltag auch dringend benötigst.
Medizinisches Fachwissen
Alles über Krankheitsbilder, Medikamente und fachbezogene Chemie kommen ebenfalls in der Berufsschule an die Reihe. Gut wäre deshalb, wenn du in der Schule schon bei naturwissenschaftlichen Fächern ganz vorn mit dabei warst.
Soziale Fähigkeiten
Jeden Tag triffst du in der Station auf Schicksale, Fälle und Geschichten vieler Menschen, aber auch auf Hoffnung und Heilung. Von beiden letzten Punkten wirst du nicht nur mit deiner Expertise, sondern gerade auch mit deiner einfühlsamen Art ein großer Teil.
Einfallsreichtum
Auf der Station und in der Gestaltung des Alltags älterer Patient*innen sind deine Ideen gefragt. Das ständige Brainstorming stärkt deinen Kreativmuskel und das überträgt sich so auch auf dein Privatleben.
Anpassungsfähigkeit
Als Pflegefachkraft siehst du dich jeden Tag mit verschiedensten Menschen und Situationen konfrontiert, an die du dich anpassen musst. Genauso werden auch deine Arbeitszeiten unterschiedlich ausfallen und von dir Anpassungsvermögen erfordern.
Büromanagement
Du hältst Kontakt zu Angehörigen und hast den Überblick über die Geschehnisse auf der Station. Jeden Tag führst du verantwortungsbewusst Protokoll und dokumentierst den Zustand deiner Patient*innen, ihre Gesundheitswerte und eventuelle Auffälligkeiten.
Nach der Ausbildung: Deine Zukunftsperspektiven als Pflegefachkraft
Im Pflegeberuf hast du gute Zukunftschancen, da der Fachkräftemangel im Pflegebereich nicht nur gegenwärtig sehr hoch ist, sondern auch in Zukunft weiter steigen wird, schließlich werden wir Menschen stetig älter.
Du kannst dich nach der Ausbildung in verschiedenste Richtungen orientieren und dich weiter fortbilden. Mit ein paar Jahren Berufserfahrung kannst du die Weiterbildung zur Pflegedienst- und Heimleitung angehen. Ebenso kannst du nach der Ausbildung Pflegewissenschaft studieren und dich somit noch vielfältiger für pflegebedürftige Menschen einsetzen.